Das Sakrament der Buße und Versöhnung

Was bedeutet das: Bußsakrament?

Die schweren und schwierigen Situationen des Lebens, die drückenden Belastungen sind oft die, in denen wir uns schuldig machen. Unser Versagen treibt uns um, lässt uns keine Ruhe, belastet uns, quält unser Gewissen. Durch unser falsches Verhalten entfernen wir uns von Gott, von den Mitmenschen und von uns selbst. Keinem Menschen bleibt diese Erfahrung erspart. Oft bleibt er mit seiner Schuld allein. Wer kann dann noch helfen?

Gott will im Sakrament der Buße ein Zeichen der Versöhnung setzen und mit uns einen neuen, gemeinsamen Anfang wagen. Es ist auch eine Chance, an den Weggabelungen des Lebens die Dinge zurecht zu rücken, die Frage zu stellen: Bin ich mit mir und Gott im Reinen?

Wie geht das konkret?

Das Sakrament der Buße und Versöhnung vollzieht sich in einem Gespräch zwischen dem Beichtendem und einem Priester, ganz gleich, ob im Beichtstuhl oder an einem anderen geeigneten Ort. Der Beichtende bekennt und bereut sein Vergehen gegenüber dem Priester und wendet sich damit Gott wieder zu. Er darf von Neuem hoffen, dass sein Leben gut wird, dass er Frieden findet. Der Glaube an die Beichte gründet in den Worten Jesu an seine Jünger: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben." Mit den Worten „Ego te absolvo“ (Ich spreche dich frei) spricht der Priester zum Ende des Beichtgesprächs dem Menschen die Vergebung zu.

Was gibt es noch?

Wünschen Sie ein Beichtgespräch? Sprechen Sie einfach ein Mitglied des Seelsorgeteams an, wenn Sie ein Beichtgespräch mit einem Priester wünschen, oder wenden Sie sich an das Gemeindebüro.

Eine weitere Möglichkeit, Versöhnung mit Gott zu erfahren, sind Bußandachten. Wir bieten sie im Vorfeld der hohen Feiertage an.