Krankensalbung

Was bedeutet Krankensalbung?

Immer wieder können wir es in den Evangelien lesen: Die Kranken und Sterbenden liegen Jesus am Herzen. Er wendet sich ihnen zu. Schenkt ihnen Gehör. Widmet ihnen seine Zeit. Das Sakrament gründet in dieser tiefen Zuneigung Jesu zum kranken und leidenden Menschen, bis in die Stunde des Todes. Seine Apostel fordert er auf: "Heilt Kranke“ (Matthäus, Kapitel 10, Vers 8).

Am Kreuz sah Jesus sich selbst dem Leiden und dem Gefühl der Verlassenheit im Sterben ausgesetzt. Menschliches Leid ist ihm nicht fremd.

In der Krankensalbung will Gott zeigen, dass er in Leiden und Krankheit bei uns ist und uns beistehen will. Ein Zeichen seiner Liebe zu den Menschen.

Wie geht das konkret?

Das Sakrament wird durch einen Priester gespendet. Die drei Kernelemente sind die Handauflegung zur Herabrufung des Heiliger Geistes, das Gebet für den Kranken sowie dessen Angehörige und schließlich die Salbung von Stirn und Händen als Zeichen für den denkenden und handelnden Menschen. Es können auch Fürbitten gesprochen und Texte aus der Heiligen Schrift gelesen werden. Falls die Kranken es wünschen, können sie auch die Beichte ablegen und die Kommunion empfangen.

Was gibt es noch?

Der Kranke selbst oder seine Angehörigen wenden sich an einen der Priester oder eine(n) Verantwortliche(n) aus dem Seelsorgeteam. Wenn möglich sollten Angehörige oder andere vertraute Menschen bei der Feier anwesend sein, als Zeichen der Nähe und Verbundenheit der christlichen Gemeinde mit dem Kranken oder Sterbenden.