Die Marien- und Gedächtniskapelle

Erst nach dem letzten großen Umbau wurde die Marien- und Gedächtniskapelle im Sockelgeschoss des Kirchturms eingerichtet. Das Deckengewölbe aus Spitzbögen, die in einem Scheitel münden, aus leichten Schwemmsteinen gemauert, ist wohl das einzige in seiner Art erhaltene Gewölbe.

1973 erteilte die Gemeinde einem emigrierten russischen Mönch eines niederrheinischen Klosters den Auftrag, eine Ikone der Muttergottes nach alten Vorbildern zu malen. Im Jahr darauf schuf wiederum Albert Sögtrop die Wandmosaiken aus verschiedenen Naturstein-, Glas- und Keramikmaterialen. Ein großer Kranz rahmt und betont die Ikone, von dort setzt sich das Mosaik nach rechts und links als breiter Streifen auf der Wand fort. Die Rot- und goldfarbenen Mosaikteilchen leuchten besonders bei Kerzenschein sehr intensiv.

Zwei Mosaikbilder gestaltete der Künstler zum Gedenken an die Toten der Gemeinde und alle Opfer von Krieg und Gewalt. Rechts und links des Zugangs zur Kapelle befinden sie sich nicht nur räumlich gegenüber der strahlend gefassten Marien-Ikone. Vorwiegend in Erd- und Grautönen gehalten sowie mit schwarzer Schrift, sind sie zwar aus den gleichen Materialien, aber farblich zurückhaltender angelegt.

 

Marienkapelle in St. Johannes

Marienkapelle in St. Johannes

Mosaikbilder zum Gedenken an die Toten der Gemeinde und alle Opfer von Krieg und Gewalt

Mosaikbilder zum Gedenken an die Toten der Gemeinde und alle Opfer von Krieg und Gewalt (rechts)

Mosaikbilder zum Gedenken an die Toten der Gemeinde und alle Opfer von Krieg und Gewalt

Mosaikbilder zum Gedenken an die Toten der Gemeinde und alle Opfer von Krieg und Gewalt (links)